Rainer Hunold


Rainer Hunold © DERDEHMEL/Urbschat

An der Hochschule der Künste in seiner Geburtsstadt Braunschweig studierte Rainer Hunold nach dem Abitur zunächst Bildhauerei und Kunstpädagogik. Nach ein paar Semestern zog es ihn nach Berlin. Hier begann er an der Freien Universität ein Germanistik-Studium, das er aber abbrach, um sich an der Berliner Hochschule der Künste  zum Schauspieler ausbilden zu lassen. Nach etlichen Umwegen hatte er sich somit doch für den Beruf entschieden, den er ursprünglich bereits als Schüler ergreifen wollte.

Nach dem Abschluss bekundete das Fernsehen Interesse. In einem Marathoncasting mit Hunderten von jungen Schauspielern bekam Rainer Hunold eine der drei Hauptrollen in der 13-teiligen ZDF-Serie „Ein Mann will nach oben“ nach dem gleichnamigen Roman von Hans Fallada. Mit der Rolle des jungen Matrosen Kalli Flau habe er sich damals in die Herzen der Zuschauer gespielt, ist oft zu lesen. Dass er in der Tat im Fernsehen gern gesehen wurde und wird, belegen eindrucksvoll die Stationen seiner TV-Karriere, die mittlerweile etwa dreihundert Filme umfasst, darunter Klassiker wie „Ein Fall für zwei“ (ZDF, 90 Folgen) und „Dr. Sommerfeld – Neues vom Bülowbogen“ (ARD, 140 Folgen). Seit vielen Jahren und mittlerweile bereits 40 Folgen spielt Rainer Hunold wiederum sehr erfolgreich für das ZDF die Titelrolle in der Krimiserie „Der Staatsanwalt“. 1992 erhielt er den Grimme-Preis mit Gold für seine Darstellung des „Kollegen Otto“ im gleichnamigen Film des WDR über die COOP-Affaire.

Die seit 35 Jahren anhaltende Fernsehkarriere ließ Rainer Hunold wenig Zeit für Theater-Projekte. Umso mehr freut es ihn, nun (nach „Ein seltsames Paar“, 2012) wieder im Berliner Schlosspark Theater spielen zu können: „Ich spiele in der Stadt, in der es für mich vor vielen, vielen Jahren mit der Schauspielerei überhaupt erst angefangen hat, und ich spiele mit Ulrich Gebauer, mit dem ich damals zusammen auf der Schauspielschule war – wenn man von sich schließenden Kreisen reden möchte, wäre das jetzt eine gute Gelegenheit!“.



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