Thomas Schendel


Thomas Schendel © Daniel Nartschick

Geboren wurde Thomas Schendel in Düsseldorf, studierte dann Schauspiel am Max-Reinhardt-Seminar in Wien und absolvierte ein Gesangsstudium an der dortigen Hochschule für Musik.

Engagements führten ihn nach Göttingen, Wuppertal, Bremen, Düsseldorf, Köln, Hamburg, Wien und Berlin. In Bochum gehörte er unter der Intendanz von Claus Peymann dem Ensemble an, am Schillertheater war er Ensemblemitglied von 1986 – 1993.

Als Regisseur arbeitete er am Düsseldorfer Schauspielhaus, Staatsschauspiel Dresden, St. James Cavalier Theater in Malta, Stadttheater Wien, bei den Bad Hersfelder Festspielen, Störtebeker Festspielen, sowie am Salzburger Landestheater.

Auch im Musiktheater hat Thomas Schendel zahlreiche Erfahrungen, sowohl als Darsteller als auch als Regisseur. Als Schauspieler sah man ihn u.a. in der Rolle des Higgins in „My Fair Lady” am Theater des Westens, 1992 - 1996 als Dr. Mahodan in Kurt Weills „Johnny Johnson”, ebenfalls am Theater des Westens, als Don Andres in „La Perichole” von Offenbach in Berlin und Düsseldorf , als Gott in „Mahagonny“ von Brecht / Weill in Bochum, in der „Günter Neumann Revue” am Theater des Westens, als Buff in „Der Schauspieldirektor” von W.A. Mozart am Schiller Theater und in der Deutschen Oper Berlin sowie als Gottvater in „Das Liebeskonzil” von O. Panizza und Konstantin Wecker am Schiller Theater.

Er inszenierte die Revue „Gespenster, haufenweise” (1918-1933) am Düsseldorfer Schauspielhaus, „Mensch!” von Rock bis Haydn am Staatsschauspiel Dresden, das Musical „Cabaret der verlorenen Seelen” in Wien, „Marlene Moves”,  Marlene Dietrich, ein Abend für Sona MacDonald in Wien, einen Abend für Irene Christ auf Malta sowie „Die Juxheirat” von Franz Lehár an der Oper Frankfurt.

Das Fernsehpublikum kennt Thomas Schendel aus dem Berliner „Tatort” als Kriminalrat Heide, aus „Bella Block – Freiheit der Wölfe” und als Dr. Kanther aus der ARD-Serie „Die Stein”.

In dem Kinofilm "DeAD" von Sven Halfar, der auf der Berlinale 2013 im Wettbewerb lief, spielt er die Rolle des Vaters.

Nach „Ich bin nicht Rappaport“ (2012), „Ladykillers“ (Frühjahr 2013), „Sonny Boys“ (Nov. 2013), „The King’s Speech“ (Jan. 2014), „Der Lügenbaron“ (März 2014), „Die Selbstanzeige“ (Sept. 2014), „Misery“ (Nov. 2014), „Das Lächeln des Barrakuda“ (Feb. 2015) und „Amadeus“ (Sept. 2015) war „Vor Sonnenuntergang“ (Jan. 2016) bereits Thomas Schendels 10. Produktion am Schlosspark Theater. Im Herbst 2016 inszenierte er hier die deutschsprachige Erstaufführung der französischen Komödie „Einfach tierisch (Nelson)“ mit Marion Kracht in der Hauptrolle, im Januar 2017 Lessings „Minna von Barnhelm“ mit Katharina Schlothauer und Oliver Mommsen. Für „Mosca und Volpone“ (2017) führte er nicht nur Regie und hat dafür eine neue Fassung des Stückes erstellt, sondern stand zugleich auch als Schauspieler auf der Bühne. Es folgte der Berlin-Comic "Mörder und Mörderinnen" (UA 2019) und in der Spielzeit 2019/20 zunächst die deutschsprachige Erstaufführung "Ruhe! Wir drehen!" (Premiere 27.10.19). Seine 16. Inszenierung am Schlosspark Theater wird im Januar 2020 die Uraufführung des von Thomas Schendel selbst geschriebenen Stückes "Ich bin nicht Mercury" (UA 11.01.2020).

www.thomasschendel.de/



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