Rent a Friend
Zum Inhalt:
Sarah lebt für ihren Job! Es läuft bei der attraktiven Singlefrau – zumindest auf der beruflichen Seite. Was aber, wenn sich ihr Vater nach langer Abwesenheit mal wieder zum Besuch ankündigt und Sarahs Verlobten kennenlernen möchte – den es blöderweise gar nicht gibt?!
Bei der Agentur RENT A FRIEND, deren Geschäftsmodell auf der Vermietung von „Familienmitgliedern“ in allen Lebenslagen beruht, mietet Sarah kurzerhand einen „Verlobten“, der den hohen Erwartungen von Big Daddy entsprechen soll. Dumm nur, dass die Agentur statt des angekündigten George Clooney-Doubles einen viel zu jungen Kerl im Skaterlook namens Gabriel als Kandidaten an Sarahs Adresse schickt.
Zu spät für eine Korrektur des Fehlers, muss Gabriel nun in die Rolle eines deutlich älteren Schönheitschirurgen schlüpfen und sich dessen Superman- Biografie zu Eigen machen.
Gelingt es Gabriel, die Rolle des adäquaten Verlobten glaubwürdig zu verkörpern? Schafft er es, dem Verhör des übermächtigen Schwiegervaters in spe und dessen Frau Juanita standzuhalten? Gabriel improvisiert sich um Kopf und Kragen und verliert sich immer mehr in seiner Rolle als Lügenbaron und Aufschneider…
Doch wie sieht es eigentlich mit der Wahrhaftigkeit der Gäste aus? Ist Daddy tatsächlich so BIG, wie er vorgibt zu sein? Und ist seine angeblich vierte Ehefrau Juanita wirklich eine ehemalige karibische Schönheitskönigin? Wer spielt welche Rolle? Mit wem? Und – warum?
Folke Brabands neue Komödie „Rent a Friend“ behandelt auf ebenso turbulent-witzige wie charmant-berührende Weise das Thema Schein und Sein und geht der Frage nach, warum wir in einer Zeit der ständigen Selbstoptimierung so gerne unsere „Profile“ bearbeiten, uns lieber mit Heldengeschichten schmücken, statt unsere Niederlagen, Fehler und kleinen Schwächen einzugestehen. Und warum wir dazu neigen – gerade unseren Nächsten gegenüber – nie wirklich die ganze Wahrheit zu sagen.
Eine Produktion des Schlosspark Theaters.
Regie: Folke Braband
Bühne: Tom Presting
Kostüm: Jakob Knapp
mit Caroline Beil, Bürger Lars Dietrich & Torsten Münchow